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Granatapfelhuhn

Zutaten (für 6 Personen):

40 dag Schalotten, 5 dag Butter, 2 EL Pflanzenöl, 6 Karotten, 1,2kg Hendlhaxn, 2 Knoblauchzehen, 2 Lorbeerblätter, 1 Zimtstange, 250ml Granatapfelsaft, 400ml Hühnerfond, Salz, Pfeffer, 2 EL frische Petersilie, 2 EL frischer Koriander, 15 dag Granatapfelkerne

Zubereitung:

  1. Hendlhaxerl häuten und einen Hühnerfond bereiten.
  2. Schalotten schälen und in der Butter-Öl-Mischung im Ganzen anbraten bis sie leicht karamellisiert sind.
  3. Karotten schälen, schräg in 1-cm-Stücke schneiden und dazugeben. Einige Minuten dünsten.
  4. Hendlhaxerl, gehackte Knoblauchzehen, Lorbeerblätter, ZImtstande, Granatapfelsaft und Hühnerfonds zu der Schalotten-Karotten-Mischung geben und zugedeckt 45 Minuten dünsten lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  5. Mit gehackter Petersilie, Koriander und Granatapfelkernen kurz vor dem Servieren bestreuen.
  6. Schmeckt sehr gut mit unserem Jasminreis! 🙂
Granatapfelhuhn
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Faire Südfrüchte aus Valencia

Am 6.11.2025 stellte Gerd Haslinger das Südfrüchte Projekt der EZA Fairer Handel vor, das spanische Kleinbauern aus der Region Valencia, die Südfrüchte unter fairen Arbeitsbedingungen und in Bioqualität anbauen, unterstützt. Bioproduktion ist in Spanien ein absolutes Nischenprojekt und macht nur einen sehr geringen Prozentsatz der gesamten landwirtschaftlichen Produktion aus. Die Südfrüchte aus dem Weltladen leisten einen wichtigen Beitrag zur Veränderung der spanischen Landwirtschaft.

Das Projekt startete im Jahr 2021, projektiert waren 700 kg Orangen, aber bereits im ersten Jahr wurden insgesamt 67 Tonnen geliefert. Seitdem wächst das Projekt stetig, im Vorjahr waren es 110 Tonnen Südfrüchte, die in 74 österreichischen Weltläden erhältlich waren.

Die Lieferung erfolgt auf Vorbestellung und zwischen Ernte und Anlieferung im Weltladen vergehen nur vier Tage – d.h. die Kunden erhalten die Orangen in weniger als einer Woche nach der Ernte. Diese unglaubliche Frische und die Bioqualität schmeckt man natürlich!

Es gab auch einen Einblick in die Kulturgeschichte der Orange und ihrer Verwandten und Tipps für die Lagerung – sie soll kühl sein und Mandarinen sollen sich nicht berühren. Granatäpfel halten bei kühler Lagerung übrigens zwei Monate.

Nach dem Vortrag wurden die Zitrusfrüchte verkostet.

Im Weltladen können folgende Zitrusfrüchte bestellt werden: Orangen, Mandarinen, Zitronen, Granatäpfel, Grapefruits und Kakis. Außerdem gibt es Mandarinenmarmelade und Roten Wermut.

Übrigens: Bestellschluss für die nächste Lieferung ist am 6.12.2025

Die Bestelltermine für 2026 stehen noch nicht fest.

Klassische Mode und Musik

Am 10.10.2025 präsentierte der Weltladen Vorchdorf die biofaire Herbst- und Wintermode. Die Models im Alter von 5 Monaten bis 60+ wurden vom Duo ALMando, das sind Maria Wahlmüller-Ammer (Violine/Viola) und Simone Gerner (Klavier) harmonisch begleitet. Katharina Langeder und Regina Wunderer-Sperer gaben Informationen zu den Hintergründen des fairen Handels und stellten die Produzenten aus Indien, Peru, Bolivien, Nepal, Bali und der Türkei in den Mittelpunkt. Sie kommentierten launig die wunderschöne Mode in angenehmen Herbst- und Winterfarbtönen. Sie wärmt Körper und Seele, bewirkt Veränderung im globalen Süden, stärkt kleinbäuerliche Produzenten und ihre Familien und tut so doppelt gut! 

Ein herzliches Danke an Willi Hitzenberger für die tollen Fotos!

Die Fremden wieder bei uns!

Die Theatergruppe „Die Fremden“ beehrte Vorchdorf am 21.9.2024 auf Einladung des Weltladens bereits zum dritten Mal. Vor vollem Pfarrsaal präsentierte sie ihr diesjähriges Stück „S[ch]till here“.

Im Mittelpunkt steht eine junge Frau, die sich nach einem Streit mit ihrer Mutter irgendwo im „Osten“ aufmacht, um in Westeuropa eine Arbeit zu finden und Geld zu verdienen. Dabei weist die junge Frau alle guten Eigenschaften auf, die sich ein Arbeitgeber nur wünschen kann: Sie arbeitet fleißig, genau und lange, macht und kann alles und spricht nicht viel. Leider hat sie ihren Job in einem dubiosen Hotel, das irgendwo ohne die entsprechenden Genehmigungen gebaut worden ist, über eine noch dubiosere Vermittlungsagentur bekommen, die ihr ihren Pass und ihre Papiere abgenommen hat. Deshalb arbeitet sie jetzt erst einmal dafür, dass sie diese wieder bekommt.

Alle in diesem Hotel, das kurz vor seiner Eröffnung steht, haben eigene Probleme und sind prekär angestellt – bis auf den Hausmeister übrigens, der wie ein Wiener Original klingt, sich „keinen wirklichen Haxn“ ausreißt – was er auch gerne artikuliert – und kurz vor der Pension steht. Da ist die Mutter mit der Konsumjunkie-Tochter, die ständig im Internet Dinge bestellt und die in einer virtuellen Welt lebt, weshalb beide auch als Arbeitskräfte in dem Hotel landen. Wobei komische Situationen entstehen, dass der Hausmeister der Tochter erklären muss, wie die Waschmaschine funktioniert und sie jeden Schritt mit dem Handy festhält. Der Gruppenleiterin ist in Aussicht gestellt, dass sie nach der Eröffnung sowieso gekündigt werde, weil auf sie kein Verlass sei, woran sie die ganze Zeit herumlaboriert. Das Mädchen aus dem Osten wird nicht gesehen und als es zu einer Katastrophe im Keller des illegal errichteten Hotels kommt, ein Wasser- und Schlammeinbruch, wird sie dort einfach vergessen.

Doch ihre Mutter hat sich mittlerweile mit dem Nachbarssohn auf den Weg gemacht, um sie zu finden. Dabei ruft sie kontinuierlich im Hotel an und irgendwann dämmert es den Hotelangestellten, dass es da ja dieses fleißige ruhige Mädchen gab, das auf einmal weg war. Obwohl man ihre Arbeit so dringend brauchen würde!!!

Am Ende scheint es, als ob sie doch noch gefunden worden wäre.

Das Stück stellt inhaltlich eine Verbindung zum Weltladen her: Denn es zeigt prekäre Arbeitsverhältnisse auf, zeigt deren Ursachen und der Weltladen kämpft genau dagegen an. Obfrau Regina Wunderer-Sperer wies in ihrer Eröffnungsrede darauf hin und die Regisseurin Dagmar Ransmayr zeigte sich im Gespräch darüber richtig überrascht und betonte die Wichtigkeit dieser Gemeinsamkeit.

In der Pause und nach dem Stück gab es die Möglichkeit für Snacks und Getränke und auch andere Produkte aus dem Weltladen, wie z.B. die Herbst-/ Winterkollektion oder die frisch eingetroffene Babymode, die alle FAIRE Arbeitsbedingungen stärken und unterstützen, konnten erworben werden.

Das Publikum, die Weltladenmitarbeiter und das Schauspielerteam zeigten sich von dem Abend begeistert!

Unser Publikum und unsere Mitarbeiter:

Kaffeebohnen Gewinnspiel

„Wieviele Kaffeebohnen sind in diesem Glas?“ – so lautete die Rätselfrage.

Der richtigen Menge am nächsten kam Elisabeth Schmid mit geschätzten 7.630 Bohnen, den zweiten Preis errang Jochen Neustifter mit 7.652 Stück.

Die Gewinner erhielten jeweils ein „faircooking“ Kochbuch mit leckeren Rezepten fürs (sommerliche) Grillen.

Tatsächlich befanden sich in dem Glas 7.600 Kaffeebohnen.

Südfrüchte aus solidarischem Nordhandel

Auch heuer wieder gibt es im Weltladen Vorchdorf Orangen, Zitronen und Mandarinen aus kleinbäuerlicher biologischer Produktion aus Spanien!

Bestelltermine 2023/24: aktuell: 28.10.2023 sowie am 18.11. 2023 / 1.12.2023 / 28.12.2023 / 27.1.2024 / 24.2.2024 (Auslieferung ca. 2 Wochen später)

Wir haben eine Neuerung beim Südfrüchte-Angebot: Eine Mix-Kiste mit Avocados, Zitronen und Orangen. Zusätzliche Infos dazu gibt es unter: https://www.eza.cc/suedfruechte-7

Aufgrund der großen Nachfrage gibt es noch einen zusätzlichen Bestelltermin für diese Saison: wenn Sie bis 28.3. im Weltladen Vorchdorf bestellen, erhalten Sie die Lieferung vorraussichtlich zwischen 9.-12. April.

Dieses Faire Crowdfarming ist eine echte Alternative für spanische Südfrüchteproduzent/-innen. Rund 70 österreichische Weltladen beteiligen sich an der Aktion.

Wer im Frühjahr nach Valencia kommt, kann sich dem Duft der blühenden Orangenbäume schwer entziehen. Kein Wunder, gilt Valencia doch als Zentrum des spanischen Orangenanbaus.

Doch der Beigeschmack, den diese Erfolgsgeschichte hat, ist bitter: Billige Importe aus dem Maghreb und Südafrika, der Handel, der die Preise ins Unerträgliche drückt und der Klimawandel, der alte Bewässerungstechniken an seine Grenzen bringt, zwingen viele, die Landwirtschaft aufzugeben. Immer wieder kommen auch die schlechten Arbeitsbedingungen für die Erntearbeiter:innen in die Schlagzeilen: Tagelöhner:innen, die täglich bis zu 12 Stunden mit 15-minütiger Pause arbeiten müssen; illegal beschäftigte Migrant:innen; menschenunwürdige Unterbringung; Löhne, die kein Auskommen ermöglichen – all das ist die Kehrseite einer Industrie, die sich auf Masse statt Qualität spezialisiert hat. Und das mitten in Europa.

Kernunternehmen des Fairen Handels (darunter die EZA Fairer Handel und Weltläden) hat das dazu veranlasst, mit einer Direktvermarktungsinitiative und einer Stiftung für Migrant:innen eine Alternative zu starten. Allen Beteiligten geht es darum aufzuzeigen, dass Fairer Handel auch in Europa eine Notwendigkeit ist.

Ein Mehrpreis sichert Ein- und Auskommen, menschenwürdige Arbeitsbedingungen sind Voraussetzung, möglichst direkte Vermarktungsstrukturen sollen Standard sein. Die Förderung kurzer Lieferketten und Transportwege, die Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten aus stadtnahen Anbaugebieten, die Förderung nachhaltiger Produktion (Bio- und Sozialstandards) und die Zusammenarbeit mit Kleinproduzent:innen sind Merkmale einer zukunftsfähigeren Landwirtschaft.

Auch Christina arbeitet im solidarischen Nordhandel mit Südfrüchten, hier finden Sie ihre Geschichte: https://www.eza.cc/suedfruechte-2

FAIRNESS für ALLE

Bilden wir eine gemeinsame starke Stimme für FAIRE LIEFERKETTEN!

Was sind FAIRE LIEFERKETTEN? Ein Lieferkettengesetz gewährleistet die Einhaltung der Menschenrechte und von Umweltstandards durch Unternehmen und soll den Konsumenten Transparenz bieten.

Warum? Brauchen wir denn das? JA! In Europa sind soziale und ökologische Standards (größtenteils) verwirklicht, aber unser Wohlstand und unser Wirtschaftssystem basiert auf der Ausbeutung des globalen Südens. Wir lagern unsere negativen sozialökonomischen Kosten dorthin aus.

Dabei ist ein gutes Leben für alle auf diesem Planeten möglich und notwendig. Die Zerstörung und Ausbeutung muss gestoppt werden! Gesetzlich verankerte faire Lieferketten ermöglichen den Wandel zu einer sozialgerechten und umweltschonenden Welt.

Die Weltläden sind in dieser Hinsicht Spezialisten und Vorreiter, denn hier ist FAIRNESS auf allen Ebenen der Lieferkette bereits verwirklicht: FAIRNESS ist unser BUSINESS!

Unterstützen Sie uns durch Ihren Einkauf und unterschreiben Sie für ein verbindliches europäisches Lieferkettengesetz auf unserer Homepage unter www.weltladen-vorchdorf.at

Und eine gute Nachricht zum Schluss: Am 1. Juni 2023 hat das Europäische Parlament die Ausarbeitung eines Lieferkettengesetzes für die gesamte EU beschlossen, jetzt geht es noch um die Ausarbeitung des Gesetzestextes, wir sind gespannt!

Wettbewerb zum Coveretikett des Fairen Vorchdorf Kaffee

Wir haben den FAIREN VORCHDORF KAFFEE, der letztes Jahr von der Gemeinde gekauft wurde und zu verschiedenen Gelegenheiten als Geschenk verteilt wird, einem RELAUNCH unterzogen:

Alle Vorchdorfer bzw. Menschen mit Vorchdorf-Bezug waren eingeladen, ihren Entwurf für das Cover-Etikett der besonderen Kaffeemischung aus Honduras, Mexiko und Nicaragua bis 15. August 2023 im Weltladen einzureichen

Die besten Vorschläge wurden prämiert, der Gewinner erhielt eine Hängematte.

Der NEUE FAIRE VORCHDORF KAFFEE wird, im Gegensatz zum alten, auch im Weltladen käuflich erhältlich sein.

Der Gewinner ist: Patrick Brandstätter – Wir gratulieren und bedanken uns herzlich für den tollen Vorschlag:

Der zweite Platz geht an Johann Sperer.

Frauenfilmnacht

Die Grünen Vorchdorf präsentierten heuer zum internationalen Frauentag den australischen Film „Noch einmal, June“. Der Weltladen Vorchdorf stellte traditionellerweise das Buffet mit Getränken und Snacks. Der Saal war vorcoronamäßig gesteckt voll.

Neben Inhaltlichem gibt es eine weitere Gemeinsamkeit zwischen beiden: Die Grünen Vorchdorf feiern heuer ihr 20-Jahr-Jubiläum, der Weltladen 25 Jahre :)!