Termine

  • Sa
    11
    Mai
    2024
    Weltladen Vorchdorf

    Im Weltladen sind für alle Produkte faire Lieferketten verwirklicht und garantiert.

    Faire Handelspraktiken, unternehmerische Verantwortung und Transparenz gehören zum Selbstverständnis aller Akteure des Fairen Handels.

    Rund um den Weltladentag zeigen wir heuer wieder anhand ausgewählter Produkte und deren Lieferketten was weltweite Fairness bedeutet und was das konkret in der Herstellung und für alle Beteiligten bedeutet:

    Faire globale Standards statt Ausbeutung

    Der Faire Handel zeigt einem herrschenden Wirtschaftssystem, das maßgeblich auf Ausbeutung beruht und Wettbewerbsvorteile durch die Missachtung von Menschenrechten und Umweltstandards erreicht, seine Grenzen auf und bietet Alternativen. Viele Akteur:innen haben sich seit Jahren für ein EU-Lieferkettengesetz mit klaren Haftungsregeln für alle Unternehmen und Transparenz für die Konsument/-innen eingesetzt. Dieses Gesetz sollte Unternehmen in ganz Europa gesetzlich verpflichten, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in ihren globalen Lieferketten wirksam vorzubeugen.

    „Im Fairen Handel ist es klar, fair und transparent zu handeln. Mit der Mehrheit zum Lieferkettengesetz auf europäischer Ebene werden nun die Bemühungen hin zu einem fairen Miteinander in einer globalisierten, arbeitsteiligen Welt, endlich zur überprüfbaren gesetzlichen Realität. Das ist ein wichtiger Schritt, ein Paradigmenwechsel hin zu verbindlichen Sorgfaltspflichten“, sagt Gudrun Danter, Geschäftsführerin der ARGE Weltläden zur aktuellen politischen Entscheidung.

    Endlich eine gesetzliche Regelung

    Im Dezember 2023 haben sich die EU-Kommission, das Europäische Parlament und der EU-Rat nach einer langen und intensiven Verhandlungsphase („Trilog“) auf die Inhalte für eine solche Regulierung geeinigt. Der beschlossene Kompromiss wackelte in den letzten Wochen massiv, weil etwa das wichtige EU-Mitgliedsland Deutschland eine Enthaltung angekündigt hatte. Die österreichische Ministerin Alma Zadić hatte Ende Jänner öffentlich ihre Zustimmung signalisiert, jedoch kündigte Minister Martin Kocher zwei Tage vor der geplanten Abstimmung an, dass er sich enthalten werde. Die belgische Ratspräsidentin legte daraufhin aber am 15. März einen neuen Text mit massiven Zugeständnissen vor, um dennoch eine qualifizierte Mehrheit zu erreichen. Der Kompromiss ist natürlich bitter: So wird die finale Richtlinie nach einer mehrjährigen Übergangsphase nur für Unternehmen ab 1.000 Mitarbeiter:innen und einem Jahresumsatz von 450 Millionen Euro gelten. Für Hochrisikosektoren gibt es keine zusätzlichen Bestimmungen. Nun muss die Richtlinie zur formalen Abstimmung noch ins Europaparlament und das Gesetz wird noch rechtzeitig vor den Europawahlen am 9. Juni 2024 verabschiedet werden. Danach haben die Mitglieder der Europäischen Union zwei Jahre Zeit, die formulierten Regelungen in nationales Recht umzusetzen.

    FAZIT: Das EU- Lieferkettengesetz (Corporate Sustainability Due Diligence Directive – CSDDD) wird – trotz Abschwächungen – die Situation von vielen Menschen entlang globaler Lieferketten verbessern.

    Hier ist der FAKTEN-CHECK: https://www.suedwind.at/themen/konsum-und-verantwortung/eu-Lieferkettengesetz-Faktencheck/

     

  • Fr
    07
    Jun
    2024
    in und um den Weltladen Vorchdorf

    Viele schöne und werthaltige Dinge möchten uns gerne FAIRlassen, komm und stöbere!

  • Sa
    21
    Sep
    2024
    19:30 UhrGroßer Pfarrsaal

    Sari wächst in Krieg und Armut auf. Ihre alleinerziehende Mutter Nastja kämpft ums Überleben, für Gefühle ist kein Platz und keine Zeit. Als die jugendliche Sari nach einem heftigen Streit das Land verlässt, muss sie auch ihren einzigen Besitz – ihre Spielzeugkiste – zurücklassen, und mit dieser ihre wichtigsten Verbündeten gegen ihre Angst und ihre Einsamkeit.

    Jahre später gelingt es Nastja, Kontakt zu ihrer Tochter aufzunehmen. Sari arbeitet im Großhotel eines skrupellosen Bauinvestors. Ihr Alltag ist von Abhängigkeit und Ausbeutung geprägt. Die Hotelmitarbeiter:innen sind selbstbezogen in ihrer eigenen Welt gefangen. Sari versucht ihre Träume im Auge zu behalten, doch plötzlich verliert sich ihre Spur erneut.

    Und niemanden interessiert, wer oder wo sie ist…

    S[ch]till here erzählt vom Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit und von der Sehnsucht, über den Kisten-Rand zu schauen. Es ist eine Geschichte über Ignoranz, Verschwinden und Unsichtbar-Sein. Und über das (Nicht)Gesucht-Werden.

    Die Eigenproduktion entstand wie alle Stücke der Gruppe unter Einbeziehung persönlicher Erlebnisse und Erfahrungen, und wurde zu einer Geschichte, die von verschiedenen Sprachen und Tanz durchzogen ist.

    Die Spieler:innen der 24. Produktion des Theaterensembles Die Fremden, das 2022 sein 30-jähriges Bühnenjubiläum feierte, haben ihre Wurzeln in Bulgarien, Belgien, Armenien, Indonesien, Afghanistan, in der Slowakei, im Iran und in Österreich.

    Leitung und Regie: Dagmar Ransmayr

    Mitwirkende: Armen Abisoghomyan, Dinda Daniar Darussalam, Bojana Djogovic, Garegin Gamazyan, Besmellah Jafari, Sofie Leplae, Yasmin Navid, Markus Payer, Katerina Rumenova Jost, Vanda Sokolovic